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Grüner Wasserstoff für die Forschung: APEX beliefert FVTR und Uni Rostock mit grünem Wasserstoff

2. Februar 2023, 16:59 Uhr

Rostock/Laage, 02. Februar 2023 - Die APEX Group, Rostock-Laage, versorgt die FVTR GmbH und die Uni Rostock mit grünem Wasserstoff zu Forschungszwecken. Die Anlieferung erfolgt per 300-bar-Trailer, der ca. 400 kg Wasserstoff beinhaltet. APEX produziert den grünen Wasserstoff in seiner eigenen 2-MW-Elektrolyse. Der dafür benötigte Grünstrom stammt aus der ebenfalls hauseigenen Photovoltaikanlage, die durch ihre Ost-West-Ausrichtung über den Tag hinweg gleichverteilt Strom produziert.

Die zu beliefernden Forschungsinstitute engagieren sich im Bereich der CO2-neutralen Antriebe für die Mobilität der Zukunft. Das Forschungszentrum für Verbrennungsmotoren und Thermodynamik Rostock (FVTR) betreibt unterschiedliche Motorenprüfstände. Im Fokus stehen einerseits Anwendungen im Bereich Marine. Dazu gehören die Neuentwicklung eines CO2-freien Yachtantriebs auf Basis von Ammoniak und Wasserstoff und die nachträgliche Umrüstbarkeit von Yachtmotoren auf Ammoniak-/Wasserstoffbetrieb, inklusive Brennverfahrensentwicklung und Potenzialabschätzung. Im Bereich der Nutzfahrzeuge-Forschung geht es um die Erprobung von Wasserstoff-Brennverfahren für klimaneutrale Antriebe.

Die Universität Rostock untersucht am Lehrstuhl für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren, wie sich der CO2-Fußabdruck in der Schifffahrt weiter senken lässt. Hintergrund: Der europaweite Schiffsverkehr soll bis 2050 emissionsfrei sein. Das erfordert eine sukzessive Umstellung auf den Motorenbetrieb mit kohlenstofffreien Kraftstoffen. Eine mittelfristige Option ist die Zumischung von Wasserstoff zur Verbesserung des Brennverhaltens von LNG in der Fähr- und Kreuzschifffahrt. Ziel ist hier eine Steigerung des energetischen Wirkungsgrads des Brennstoffgemischs bei gleichzeitiger Emissionsreduktion.

Im Bereich der Nutzfahrzeuge arbeitet die Universität Rostock an der Entwicklung eines CO2-freien Antriebs für mobile Arbeitsmaschinen auf Wasserstoffbasis. Diese neuen Brennverfahren werden laufend im Hinblick auf Energieeffizienz und Minimierung von Emissionen verfeinert. Anwendung soll der Antrieb zunächst in einem Bagger finden, der als Demonstrator von Industriepartnern der Uni Rostock entwickelt wird. Am Lehrstuhl für Technische Thermodynamik untersucht die Universität Rostock außerdem Verteilsysteme für grünen Wasserstoff – eine wichtige Forschungsleistung, um grünen Wasserstoff in Zukunft für alle Anwendungsbereiche und -orte verfügbar zu machen.

„Wir sind sehr begeistert von unserer Zusammenarbeit mit dem FVTR und der Uni Rostock, weil auch wir täglich viel Energie und Ideen in die Forschung & Entwicklung von grüner Wasserstofftechnologie, ihrer Anwendung, ihrer Speicherung und Transportabilität stecken“, sagt Dr. Peter Sponholz, CRO bei APEX. „Mit unserer Expertise für den Aufbau von Wasserstoffinfrastrukturen und transportablen Speicherlösungen unterstützen wir aktiv den Forschungsstandort Deutschland.“

Aktuell besitzt APEX vier Wasserstoff-Trailer mit 300 bar Druckspeichern, die im Umkreis von 150 km rund um Rostock-Laage ausgeliefert werden.

Auf dem Gruppenfoto v.l.n.r.: Dr.-Ing. Björn Henke (LKV, Prüfstandsingenieur), Erik Plüschke (APEX), Martin Drescher (CEO FVTR), Detlef Gallinnis (APEX), Prof. Dr.-Ing. Bert Buchholz (LKV, Leiter des Lehrstuhls)

 

                            

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